1. Borussia

„Die Pause hat den Jungs gut getan“

„Die Pause hat den Jungs gut getan“

Nach der dringend benötigten Länderspielpause trifft Borussia Mönchengladbach am Samstag auf Hannover 96. Die Gäste haben in den letzten Spielen vor allem auswärts punkten können.

Auswärtsspiele bei Borussia Mönchengladbach gehören für Hannover 96 nicht gerade zu den erfolgsversprechendsten Fahrten in die Fremde. 25 Mal gab es die Partie bisher in der Bundesliga, 19 Mal behielt der VfL alle Punkte in der Heimat. Am Sonntag soll Erfolg Nummer 20 hinzukommen. Doch im Vorbeigehen wird Borussia die Punkte nicht einheimsen können. „Sie werden uns das Leben sicherlich sehr schwer machen“, ist auch André Schubert überzeugt. Schließlich waren es gerade die Auswärtsspiele, in denen die 96er punkten konnten. Sieben Zähler aus den letzten drei Partien in der Ferne, unter anderem Siege in Köln und Hamburg, haben die Niedersachsen zumindest von einem direkte Abstiegsplatz rutschen lassen. Dabei kommt es den Gästen durchaus entgegen, nicht selber das Spiel machen zu müssen. „Bei Ballgewinn schalten sie schnell um“, hat Schubert analysiert. Nichts desto trotz will der Trainer keine Zweifel aufkommen lassen, dass seine Mannschaft am Ende als Sieger vom Platz geht, trotz der sieben Ausfälle, die er zu verkraften hat. „Die Spieler, die uns zur Verfügung stehen, haben sehr hohe Qualität.“ Außerdem hätte die Länderspielpause seinen Jungs gut getan. „Sie kam zum richtigen Zeitpunkt.“ So hatten Tony Janschke und Julian Korb genügend Zeit, ihre Verletzungen auszukurieren, auch die Nationalspieler seien alle unbeschadet zurückgekehrt.

Apropos Verletzungen: Patrick Herrmann wird sich keiner Operation am verletzten Kreuzband unterziehen. „Nach Rücksprache mit allen Beteiligten, ist eine OP nicht notwendig. Patrick arbeitet intensiv am Muskelaufbau, um das Knie zu stabilisieren“, sagte Max Eberl. Ob eine Rückkehr auf den Rasen schon zur Rückrunde möglich ist, vermochte er noch nicht abzuschätzen. Auch Martin Stranzl macht Fortschritte. Derzeit sei man dabei, eine Spezialmaske anzufertigen.

Trotz der durchaus guten Aussichten macht sich Eberl Gedanken über Verstärkungen im Winter. „Da spielen aber mehrere Faktoren eine Rolle“, so Eberl. Zum einen müsse man schauen, in wie vielen Wettbewerben man im kommenden Jahr noch aktiv ist, zum anderen müssten die Spieler eine Verstärkung sein, vielleicht auch im Vorgriff auf die kommende Saison.

Doch zunächst muss man mit dem derzeit vorhandenen Personal die Spiele bis zur Winterpause bestreiten. Dazu gehört auch Lars Stindl, für den die Partie am Samstag gegen Hannover eine ganz besondere ist. Fünf Jahre spielte er für die Niedersachen, ehe er im Sommer an den Niederrhein wechselte.

(Report Anzeigenblatt)