1. Mönchengladbach

Hephata zu Besuch im Polizeipräsidium ​Mönchengladbach

Polizei Mönchengladbach empfängt Besucher aus den Werkstätten der Evangelischen Stiftung Hephata : Für einen Tag den Arbeitsplatz tauschen

Wo kommt der Notruf an? Wie gut kann ein Diensthund schnüffeln? Wie sitzt es sich in einem Streifenwagen? Bei ihrem Besuch im Polizeipräsidium an der Krefelder Straße konnten zwölf Menschen mit Behinderung aus den Werkstätten der Evangelischen Stiftung Hephata Einblicke in die Polizeiarbeit gewinnen.

Der Besuch fand am vergangenen Donnerstag im Rahmen des bundesweiten Aktionstages „Schichtwechsel“ statt, organisiert von der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM). Jedes Jahr tauschen Menschen mit und ohne Behinderungen in ganz Deutschland ihren Arbeitsplatz und lernen so die jeweils andere Arbeitswelt kennen.

Im Falle des Polizeipräsidiums besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schichtwechsels zunächst die Leitstelle, das Herzstück der polizeilichen Einsatzbearbeitung. Dort konnten sie beobachten, wie die Beamten Notrufe annehmen und Einsatzkräfte koordinieren. Danach lernten die behinderten Menschen und ihre Begleiter Diensthund Hawk kennen, der seine feine Nase unter Beweis stellte und einen versteckten Gegenstand aufspürte. Natürlich gab es bei dem Besuch im Polizeipräsidium auch Gelegenheit, einen Streifenwagen und ein Polizei-Motorrad aus der Nähe zu sehen und sich sogar rein- bzw. draufzusetzen und das Blaulicht einzuschalten. Anschließend erfuhren die Besucherinnen und Besucher, wie eine erkennungsdienstliche Behandlung abläuft. Dabei werden Lichtbildaufnahmen angefertigt und Fingerabdrücke genommen. Auch das durfte natürlich ausprobiert werden. Die letzte Station im Polizeipräsidium führte die Gäste in das Polizeigewahrsam. Dort gab es Einblicke, wie in Gewahrsam genommene Personen untergebracht werden und welche modernen Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Beamtinnen und Beamten installiert sind.

Ein Gegenbesuch von Mitarbeitenden des Polizeipräsidiums in den Hephata-Werkstätten ist geplant.