1. Mönchengladbach

Neuer Provence-Krimi von Jürgen Krausen​

Neuer Provence-Krimi von Jürgen Krausen : Zwei Morde und eine Männerfreundschaft

Einige Krimi-Fans kennen sie schon – die Kommissare Eric Petit und Paul Bronell. Autor Jürgen Krausen lässt sie in seinem zweiten Kriminalroman wieder in der Provence ermitteln. „Schwarze Trauben“ kann man jetzt bestellen.

Bei Jürgen Krausen wird nicht lange gefackelt, der erste Mord in seinem neuen Krimi „Schwarze Trauben“ passiert fast sofort. Krausen mag es bei Autoren-Kollegen nicht, wenn erstmal 90 Seiten lang philosophiert oder über die Landschaft geschrieben wird. Den neuen Krimi musste er quasi zweimal schreiben, weil ihn die Realität eingeholt hat. „Plötzlich habe ich im Radio in den Nachrichten von einem derart ähnlichen Fall gehört, dass mir keiner geglaubt hätte, dass ich das nicht abgekupfert habe“, sagt er.

Obwohl der Zwei-Meter-Kommissar aus Marseille, der skurrilerweise Petit (klein) heißt, in „Schwarze Trauben“ zum zweiten Mal ermittelt, legt Autor Krausen Wert darauf, dass man nicht das erste Buch gelesen haben muss, um das zweite zu verstehen. Der Rheydter mit der besonderen Vorliebe für die Provence, ist in der Corona-Zeit zum Schreiben gekommen. Die Idee, Krimis zu schreiben, hatte er, als ihm auffiel, dass fast alle Mitglieder seiner Familie, inklusive er selbst, bei der Kripo oder in der Justiz beschäftigt sind oder waren. „Das ist ja fast eine Verpflichtung“, sagt er. Krausen hat sogar Kontakt zum LKA und holt sich da auch schonmal den einen oder anderen Tipp.

Liebe, zwei Morde, illegales Glückspiel, Drogen und eine Männerfreundschaft, das sind die Zutaten, aus denen der Krimi entstand. Die Leiche eines Großgrundbesitzers wird mit schwarzen Trauben im Mund unter den Platanen seines Weinguts gefunden. Wie beim ersten Krimi „Schattige Platanen“ arbeitet Ermittler Eric Petit mit seinem Kollegen „vom Land“, Paul Bronell, zusammen. Und wieder gibt es real existierende Städte wie Marseille und Bordeaux, aber der Tatort Berandu ist frei erfunden.

Die Handlung ist verschlungen, „aber trotzdem nicht so kompliziert, dass man den Faden verliert“, verspricht Autor Jürgen Krausen. Und bis zum Schluss komme man nicht drauf, wer der Mörder ist.

Krimi Nummer drei, „Tödliche Erbschaft“ ist übrigens schon in Arbeit.