1. Borussia

: Gestatten: die Neuen, die Stars, der Kapitän!

: Gestatten: die Neuen, die Stars, der Kapitän!

Borussia 2019/20 hat Spaß gemacht. Weil das Team lieber ein Tor mehr schießen wollte als eins weniger zu kassieren. Der Kader für die kommende Saison macht Hoffnung, dass es wieder so laufen könnte.

Druck auf den Ball, aggressiv verteidigen, schnell nach vorne spielen, konsequent den Abschluss suchen: Es ist die Handschrift von Trainer Marco Rose, die nach dessen Amtsantritt im Sommer 2019 schnell zu erkennen war. Rose konnte so spielen lassen, weil er die Spielertypen dafür hatte. Und hat, denn kein Leistungsträger hat den Verein in diesem Sommer verlassen. Stattdessen ist mit Hannes Wolf ein weiterer Akteur hinzugekommen, der den Rose-Ansatz bereits aus gemeinsamen Zeiten in Salzburg kennt. Wolf, der bei seiner letzten Station Leipzig auch verletzungsbedingt nicht so zum Zuge kam, wie er sich das selbst vorgestellt hatte, soll Borussias Offensive noch mehr Power und Durchschlagskraft verleihen.

Grundsätzlich ist die schon aufgestellt: Marcus Thuram (10 Saisontore), Allasane Pleá (10), Kapitän Lars Stindl (9) und Breel Embolo (8) waren hauptverantwortlich dafür, dass Gladbach vergangene Saison hinter Meister Bayern (100 Tore), Dortmund (84) und Leipzig (81) mit 66 Treffen das viertbeste Offensivteam der Liga war. 479 Torschüsse gaben die Fohlen ab (Rang fünf), dazu gab es satte 16 Pfosten- oder Lattentreffer (Rang drei).

Gladbachs wertvollster Borusse, nicht nur aufgrund seines Marktwerts von rund 45 Millionen Euro, ist Denis Zakaria. Der 1,90 Meter große Mittelfeldmotor war bis zu seiner Verletzung Anfang März, die ihn den Rest der Saison kostete, Antreiber und Lückenschließer in Personalunion. Unterstützung im Mittelfeld soll er durch die zweite Neuverpflichtung Valentino Lazaro bekommen. Der Österreicher, der aufgrund eines Muskelbündelrisses noch einige Wochen fehlen wird, ist allerdings einer dieser „polyvalenten“ Spieler, die Gladbachs Ex-Trainer Lucien Favre so mag, was Lazaro auch auf anderen Positionen wertvoll macht. Weil aber auch Spieler wie Jonas Hofmann, Patrick Herrmann und Ramy Bensebaini wissen, wo das Tor steht, verspricht auch die nächste Saison eine torreiche zu werden...