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Unternehmen Gormanns baut im Mülforter Gewerbegebiet

Gewerbeansiedlung : Weitere Firma baut am Standort Mülfort

Mit dem ersten Spatenstich startete am Mittwoch der Bau des neuen Firmengebäudes der Schaltanlagenbau Gormanns GmbH im Gewerbegebiet Mülforter Zeug. Die ehemalige Industriebrache, die sich längst zu einem erfolgreichen Mikro-Gewerbestandort entwickelt hat, steht kurz vor der Vollvermarktung.

. Für das junge, innovative Unternehmen Gormanns war wegen des stetigen Firmenwachstums in den vergangenen zehn Jahren ein Neubau notwendig geworden. „Seit der Firmengründung im Jahr 2010 haben wir uns von einem lokalen Anbieter für Schaltanlagenbau zu einem weltweit tätigen Unternehmen mit rund 15 Mitarbeitern entwickelt“, berichtet Geschäftsführer Sebastian Gormanns. Der 38-jährige Unternehmer investiert gerne in den neuen Standort in seiner Heimatstadt. Auf dem 2 500 Quadratmeter großen Firmengelände entsteht nun bis Mai 2022 ein hochmodernes Bürogebäude mit angrenzender Produktions- und Werkhalle. Durch eine Wärmepumpe in Verbindung mit einer 250 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage und zehn Ladesäulen für Elektrofahrzeuge setzt das Unternehmen auch ein klares Statement in Sachen Nachhaltigkeit und Ökologie.

„Dank unserer internationalen Ausrichtung mit Projekten beispielsweise in China, Malaysia, Singapur und Kanada erwarten wir auch für die kommenden Jahre weiterhin eine gute Auftragslage“, resümiert Gormanns.

Für Oberbürgermeister Felix Heinrichs zeigt die erfolgreiche Vermarktung des Gewerbegebiets durch die Wirtschaftsförderung (WFMG), „dass der Strukturwandel, den Mönchengladbach erfolgreich bewältigt, mit konkreten Chancen einher geht und verlorene Arbeitsplätze durch die Ansiedlung von High-Tech-Unternehmen kompensiert werden können. Denn hier an der Mülforter Zeug werden ehemalige Arbeitsplätze der Textilindustrie ersetzt durch hochwertige neue – vorwiegend aus den Bereichen industriebezogene Dienstleistungen, Handwerk sowie Engineering.“ Mehr als 100 Menschen arbeiten mittlerweile in dem Areal, bei Unternehmen wie DLT Fenster und Türen, Walter Rothermundt, Sistemo Gebäudetechnik und künftig auch Gormanns.

Nach der Insolvenz der Mülforter Zeugdruckerei und Färberei Heinrich Bresges 2001 war der leerstehende Fabrikkomplex verfallen, zeitweise sogar Schauplatz von Vandalismus und Brandstiftungen geworden. Mit dem Entschluss der EWMG Ende 2011, das Areal für einen symbolischen Euro zu kaufen, war der Wiederaufschwung dann beschlossen. „Wir haben mit der EWMG-Gruppe einen entscheidenden Beitrag zur Revitalisierung der Flächen leisten können“, sagte WFMG-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus.

Auch wenn das Gelände an einigen Stellen noch nicht danach aussieht: Die Vollvermarktung steht unmittelbar bevor.