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: Borussia: Vor der Kür ruft die Pflicht

: Borussia: Vor der Kür ruft die Pflicht

Vor der Kür, dem ersten Champions League-Spiel der Saison bei Inter Mailand am Mittwoch, steht für die Profis von Borussia Mönchengladbach die Pflicht. Am Samstagabend empfangen die Fohlen zum Topspiel des 4. Bundesligaspieltags den VfL Wolfsburg.

An das letzte Duell mit den „Wölfen“ hat Gladbach gute Erinnerungen: Dank des 3:0-Sieges gegen Wolfsburg am drittletzten Spieltag der vergangenen Saison hatte die Mannschaft von Trainer Marco Rose das Tor zur Champions League ganz weit aufgestoßen. Zweimal Jonas Hofmann und einmal Lars Stindl waren die Torschützen. Beide dürften auch am kommenden Samstag zur Startformation gehören, denn die Nationalspieler sind teilweise erst am Donnerstag nach Mönchengladbach zurückgekehrt. Während Matthias Ginter, Yann Sommer und Nico Elvedi Dienstagabend beim Länderspiel zwischen Deutschland und der Schweiz (Endergebnis 3:3) im Einsatz waren, mussten Gladbachs Stefan Lainer und Wolfsburgs Xaver Schlager Mittwochabend noch mit Österreich gegen Rumänien ran. Die Länderspielwoche ist übrigens auch der Grund für den außergewöhnlich späten Anpfiff am Samstagabend; um sich regenerieren zu können, hat die DFL die späte Samstagabendpartie in dieser Saison eingeführt.

Neben Ginter und Lainer waren in Sachen Nationalmannschaft außerdem unterwegs: Jonas Hofmann, Florian Neuhaus (alle Deutschland), Yann Sommer, Nico Elvedi (beide Schweiz) und Ramy Bensebaini (Algerien) sowie Hannes Wolf (U21 Österreich), Kaan Kurt (U20 Deutschland) und Famana Quizera (U20 Portugal). Alle sind ohne größere Blessuren zu Borussia zurückgekehrt, so dass alle Stammspieler gegen Wolfsburg einsatzbereit wären. Offen bleibt, ob Trainer Marco Rose dem ein oder anderen eine Verschnaufpause gönnt oder nicht.

„Ich habe das Gefühl, dass wir gut drauf und bereit sind. Wir haben Form, die müssen wir natürlich im Drei-Tages-Rhythmus jedes Spiel auf den Platz bringen. Wir brauchen natürlich auch Ergebnisse, um die Stimmung oben zu halten. Das gibt dir Energie. Aber auf alles, was da kommt, müssen wir gut reagieren, uns reinarbeiten, uns reinfressen und die Nerven behalten – und vor allem gesund bleiben“, betont der Cheftrainer.“ Für Rekonvaleszenten wie László Bénes (Bandverletzung im Sprunggelenk), Denis Zakaria (Knie-OP) und Valentino Lazaro (muskuläre Verletzung in der Wade) kommt ein Einsatz am Wochenende sicher noch zu früh. Dagegen könnte Breel Embolo, der beim 3:1-Derbysieg in Köln zwei Minuten mitmischen durfte, eine Option für einen längeren Einsatz sein.

Aufgrund des überschrittenen Inzidenzwertes in der Stadt Mönchengladbach von 35 dürfen zum Spiel gegen Wolfsburg nur 300 Fans ins Stadion. Wer live dabei sein darf, wird per Los ermittelt.