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Kommentar: Logbuch: Ganz schönviele Einfamilienhäuser

Kommentar : Logbuch: Ganz schönviele Einfamilienhäuser

Er ist immerhin auch Sprecher der Alternative für Deutschland (AfD) im Kreis Viersen. Kay Gottschalk ist aber auch Mitglied des Deutschen Bundestages und einer der drei stellvertretenden Bundessprecher der AfD.

Und er ist finanzpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im deutschen Bundestag.

Nun äußerte er sich zum Konzept der SPD für eine Vermögenssteuer. „Die SPD scheint keinerlei Ahnungmehr von Wirtschaftspolitik zu haben“, ließ er schreiben. Gerade bei der konjunkturellen Flaute, die uns drohe, sei dies genau das falsche Zeichen in Richtung Familienbetriebe. Aber auch der Bürger müsse entlastet und nicht noch weiter belastet werden. „Wer glaubt, es träfe nur die Superreichen, irrt. Besitzt man ein nettes Einfamilienhaus und sei es nur durch Erbschaft, ist man schon Millionär“, liest man in der Pressemitteilung.

Unsere Redaktion bittet nun alle Leserinnen und Leser zu recherchieren, ob alle persönlich bekannten Einfamilienhäuser möglicherweise den Wert einer Million überschreiten und gleichzeitig auch schon komplett abbezahlt sind. Außerdem wäre zu prüfen, ob man über die Zeit tatsächlich Multimillionär oder Milliardär geworden ist. Denn nur für diesen Personenkreis soll nach der SPD die Vermögenssteuer gelten. Nicht, dass Sie nachher mit leeren Händen dastehen.

Fazit: Es müssen schon ganz schön viele Einfamilienhäuser zusammenkommen, wenn Ihre, Herr Gottschalk, steile These nur annähernd gelten soll. Oder wollten Sie nur den Reflex der Panik bedienen?